Sänger hatten beim Festkonzert für jeden was dabei

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»Hey, das ist Musik für dich« – unter diesem Motto stellte der Gemischte Chor Leutesheim sein diesjähriges Herbstfest unter Leitung von Dirigentin Nelli Weinberger. »Neben unterschiedliche Liedern auch unterschiedliche Formationen bieten«, das versprach Martina Gasi in Ihrer Willkommens-Ansprache. Zwei Gäste waren eingeladen: Der Männerchor Liederhalle Kehl unter Leitung von Ellen Oertel sowie zwei Musikstudenten aus Freiburg an Gitarre und Querflöte. Auch für die Augen gab’s einen Schmaus: die Mitglieder des Leutesheimer Sängerbunds zeigten sich in neuen Kostümen.

Mit dem Auftakt »Hey, das ist Musik für dich« aus den Sechzigern von Peggy March fanden die Gastgeber einen harmonischen Einstieg in den gut besuchten Konzertabend. Die gute Laune transportierte der Chor wunderbar. Diese war beim Publikum schon beim ersten Lied zu spüren.

Gedanken ums Älter werden machte sich der Leutesheimer Chor bei ihrem nächsten Titel »When I get older« von den Beatles. »Wird unsere Liebste noch warten, wenn wir alt sind?«, gab Gasi zu bedenken?

Weiter ging es ohne Männer: Der weibliche Teil des Leutesheimer Sängerbunds zeigten ihr Erprobtes. »Melodramatik und Gefühle vermitteln, das können Frauen nun mal am besten«, sagte Martina Gasi in ihrer Rede. Viel Beifall erhielten die Sängerinnen bei dem Titel »Der Schleier fiel von meinen Augen« von Hildegard Knef und dem witzig-frechen Hit »Lollipop«.

Das Werk »La pastorella al prato« von Franz Schubert und das »Türkische Schenkenlied« von Felix Mendelssohn Bartholdy hatte der Männerchor Liederhalle Kehl unter Leitung von Ellen Oertel unter anderem mitgebracht. Mit der gelungenen musikalischen Einlage ging es von der Oberpfalz ins Schwäbische. Viel Beifall erntete der Kehler Männerchor mit den Titeln »Als wir jüngst in Regensburg waren« von Arnold Kempkens und »Auf de schwäb‘sche Eisenbahn« von Hans Weiß-Steinberg. Eine gelungene Umsetzung entpuppte sich auch der Sklavenchor aus Mozarts Zauberflöte.

Ein weiterer musikalischer Akzent versprach Gasi beim nächsten Programmpunkt. Miriam Zampella an der Querflöte und Gitarrist Markus Nierlin sind zwei junge Künstler von der Hochschule für Musik in Freiburg. Mit »Pavane« von Gabriel Fauré, »Ständchen« von Franz Schubert und einem Stück von Astor Piazolla setzten die beiden Studenten einen klangvollen Kontrast.

Der kleine Chor holte das Publikum mit dem Top-Ten-Hit aus den USA »Sh-boom« zurück in die fünfziger Jahre. Mit rhythmischen Hits, wie »Blueberry Hill«, einem Evergreen der Popmusik und »Pretty Woman« heizte der kleine Chor sein Publikum ordentlich auf. Unterstützt wurde er durch Matthias Burg am Klavier und Schlagzeug mit Jochen Hummel.

Mit »Ich war noch niemals in New York« und »Mit 66 Jahren« präsentierte der gemischte Chor Leutesheim zwei Udo Jürgens-Titel. Der Applaus hielt bei »Amigos para siempre«, das Lied der Olympischen Spiele 1982 lange an, sodass der Chor »Gib mir die richtigen Worte« als Zugabe brachte.

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